Den Tabakkonsum zur Ausnahme machen
Je mehr Tabakkonsum sichtbar ist und als normal gilt, desto eher animiert er junge Menschen, ebenfalls Tabak zu konsumieren. Das lässt sich nur verhindern, indem man die Sichtbarkeit und die Normalität des Tabakkonsums einschränkt – zu Hause in der Familie und auswärts.
Familie und Tabakkonsum
Die beiden wirksamsten Massnahmen, den heimischen Tabakkonsum zur Ausnahme zu machen, sind
- nicht sichtbar vor den Kindern zu rauchen,
- mit den Kindern darüber zu reden, dass Rauchen kein erstrebenswerter Normalfall ist.
Damit Kinder nicht zu rauchen beginnen, reicht dies aber nicht: Entscheidend ist auch, sie konsequent vor Passivrauch zu schützen und konsequent Regeln durchzusetzen.
Tabakkonsum ausserhalb der Familie
Dank dem Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen – initiiert von pro aere – sind viele und wichtige Bereiche ausserhalb der Familie rauchfrei geworden: öffentliche Räume, Schulen und Arbeitsplätze – von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Dadurch sind heute die meisten Menschen vor den schädlichen Folgen des Passivrauchens für die Gesundheit geschützt.
Indirekt hat dieses Gesetz noch einen zweiten wichtigen Effekt: Es macht den Tabakkonsum in der Öffentlichkeit weniger sichtbar: Am Arbeitsplatz, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants und an vielen anderen Orten ist es heute normal geworden, nicht zu rauchen.
Fazit: Die animierende Wirkung des Tabakkonsums Dritter auf junge Menschen hat deutlich abgenommen.